Bogensport: Bezirksmeisterschaft in Westerhausen

Zahlreiche Sportler aus der Region treffen sich im Sportzentrum am Ochsenweg in Westerhausen.

Am 26. und 27. November 2016 war der TSV-Westerhausen Ausrichter der diesjährigen Bezirksmeisterschaft im Bogenschießen. Zwei Tage vollgepackt mit spannenden Wettkämpfen in allen Klassen die den Sportlern, wie auch den freiwilligen Hilfskräften, vieles abverlangten.

Obwohl die Wettkämpfe erst Samstag um 12:00 Uhr offiziell starteten, waren die Helfer bereits am frühen Morgen vor Ort um alle Vorbereitungen zu treffen. Auch die Schützen waren früh vor Ort: Bogenaufbau, Bogenkontrolle, Aufwärmen - auch das muss alles noch vor dem Start erledigt werden, bevor es dann offiziell beginnen kann. Ein letztes Mal alles im Kopf durchgehen, ein paar Male tief durchatmen und versuchen zur Ruhe zu kommen. Dann ist es soweit!

Am Samstag starteten die Blankbogen-Schützen in den Altersklassen Schüler, Jugend, Junioren, Schützenklasse, Altersklasse, Senioren, sowie auch die Langbogen-Schützen in der Schützenklasse.

Rund 47 Schützen tummelten sich somit an der Schießlinie um ihr Können auf einer der 13 Scheiben zu zeigen, die bereits am Freitagabend von der TSV-Bogensport-Abteilung aufgestellten wurden. Für den TSV-Westerhausen schossen Carsten Witte und Alistair Madders den Blankbogen in der Herren-Schützenklasse. Ines Wepner musste dann nervenstark den TSV in der Gruppe Schüler A (weiblich) im Alleingang vertreten. Unterstützung bekam sie aber vom Vater Jens Wepner der, wie immer, für Ines, aber auch für allen anderen Schützen das ganze Wochenende mit Rat und Tat zur Seite stand."Das kommt mir vor, wie weit mehr als nur 18 m zur Scheibe", meinte Alistair Madders zu Carsten Witte kurz vor dem Start. Die Nerven spielten sicherlich an diesem Tag mit. Viele Teilnehmer sind zum ersten Mal bei einer Bezirksmeisterschaft dabei gewesen. Die TSV-Schützen konnten aber mit durchaus repräsentativen Ergebnissen aufwarten: somit erreichten Alistair Madders und Carsten Witte den 3. bzw. 4. Rang in ihrer Klasse und setzten sich gegen die starke Konkurrenz durch. Ines Wepner kann auf ihren 4. Platz ebenso stolz sein. Wie das Bild oben deutlich zeigt: es gehört schon einiges dazu um sich mitten zwischen so viele andere Schützen auf das Ziel konzentrieren zu können!

Am späten Nachmittag war dann Tag 1. der Meisterschaft schon Geschichte. Die Aufräumarbeiten erledigten wieder mal schnell und ohne murren die zahlreichen Helfer aus dem Umkreis der Schützen.

Tag 2. Sonntag, 27. November 2016

Viele Helfer haben sich wohl gedacht, es wäre sinnvoller gewesen, ein Feldbett und Schlafsack mitzunehmen. So kurz war die Nacht! Sonntag in der Früh mussten dann die Vorbereitungen für den 2. Wettkampftag und die bald anrückenden 70-plus Schützen und Begleiter getroffen werden.

Wie am Vortag war die Halle bereits Stunden vor dem eigentlichen Start gefüllt. Sonntag stand im Zeichen der olympischen Recurve- und Compound-Schützen und alle Altersklassen waren stark vertreten. In der Herren-Schützenklasse (Recurve) standen vom TSV-Westerhausen Kai Rolker und Frank Strötzel an der Schießlinie und mussten sich gegen die starke Auswärtskonkurrenz behaupten. Unsere Schützen Volker Staas und Jens Wepner hatten für dieses Turnier bereits vorgeschossen und konnten gespannt auf die Ergebnisse der anderen warten. Auf dem 6. Platz schoss sich erfolgreich Kai Rolker, dicht gefolgt vom Jens Wepner auf dem 8. Platz. Nur 2 Plätze dahinter dann Volker Staas auf die 10 und weiter hinten im Feld Frank Strötzel auf Platz 15.

In der Klasse Jugend (weiblich) setzte sich Laura Wepner vom TSV-Westerhausen gegen die Konkurrenz durch und erreichte den 2. Platz.

Wolgang Lader erreichte dann als einziger TSV-Schütze in der Herren Altersklasse den 17. Platz.

Die High-Tech-Schützen der Compound Herren-Klasse liegen mit ihren Ringzahlen erfahrungsgemäß immer sehr eng beieinander. Somit ist es schwer in dieser Klasse unter die ersten Plätze zu kommen. David Schneidereit vom TSV-Westerhausen hat sich trotz erst vor kurzem durchgeführter Schulter-OP der Herausforderung nicht gescheut und den 10. Platz in der Wertung erreicht.

Nach Abschluss des Tages und Siegerehrung blieben nur noch die Aufräumarbeiten die wieder durch zahlreiche Helfer der TSV-Mitglieder im Nu erledigt waren. Das Turnier mag für die Schützen anstrengend sein, aber das "drum herum" eines Turniers ist nicht minder anstrengend und wird viel zu selten honoriert. Deshalb an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Helfer, Bäcker, Griller, Salatmacher, Verkäufer, Abwascher, Schlepper, Macher, Ton-Einsteller, Ampel-Bediener, Kinder-Aufpasser, und sonstige, die stets dazu beitragen, dass eine Veranstaltung wie diese immer reibungslos über die Bühne geht.