Mannschaftsführerin Yvonne Hermeling überzeugte mit klugen Angriffsvarianten (Foto: Philin Schiermeyer)

Gelungener Saisonauftakt für die Damen aus dem Grönegau

Es war die erwartet schwere Aufgabe für die Zimmermann-Sechs beim Aufsteiger in der Grafschaft. Nachdem im Vorfeld schon 4 Aktive diesen Spieltag absagen mussten, fiel auch Steffie Zobaric kurzfristig aus, so dass lediglich 8 Spielerinnen im Kader standen. Doch dieser Kader schlug sich nach Startschwierigkeiten ausgezeichnet und gewann nach einer Gesamtspielzeit von 100 Minuten verdient mit 3:1

TV Nordhorn II – TSV Westerhausen 1:3 (25:20, 18:25, 22:25, 20:25)

Keine großen Optionen hatte Trainer Holger Zimmermann in der Startaufstellung. Nina Thormann (Annahme/Außen) und Sandra Meyer (Zuspiel) feierten ihr Debüt im Landesligateam des TSV. Jana Zimmermann übernahm wie gewohnt die Liberoposition, Carolin Timmermeister stabilisierte die Annahme und kam über die Außenbahn zum Zug. In der Mitte sorgten Anna-Lena Loske und Ann Christin Schröder für viele spektakuläre Aktionen. Im Diagonalangriff agierte Manschaftsführerin Yvonne Hermeling sehr häufig effektiv mit klugen Angriffsschlägen und gelegten Bällen. Was zu Beginn allerdings gar nicht klappte, war das sonst so starke Aufschlagspiel. So geriet die Mannschaft schnell mit 3:9 ins Hintertreffen. In der folgenden Auszeit fand Zimmermann die richtigen Worte und seine Mannschaft fand zurück ins Spiel. Beim 19:18 hatte sich der TSV erstmals eine Führung erspielt. Doch dann war die Netzkante gleich mehrfach auf Seiten der Gastgeber und Westerhausen musste einen ärgerlichen Satzverlust hinnehmen. Allerdings hatte sich die Mannschaft gefunden und kämpfte leidenschaftlich um jeden Ball. Auch das vorher so fehlerhafte Aufschlagspiel änderte sich extrem. Waren es im 1. Abschnitt noch 6 Fehler, folgten in den Durchgängen 2 -4 lediglich 3 weitere Fehler, eine beindruckende Quote. So konnten viele direkte Punkte erspielt werden. Auch das schnelle Spiel der Nordhorner kam den Gästen entgegen. „Hier spielte der TV viel zu kompliziert und machte sehr viele eigene Fehler, dass kam uns natürlich zu Gute“, analysierte Zimmermann treffend. Selber agierte der TSV sehr häufig durch die Mitte und Anna-Lena Loske erwischte einen Sahnetag. Sie punktete mit starken Aktionen ein ums andere Mal. „Neben dem starken Aufschlagspiel ab Durchgang Zwei lag hier der Schlüssel zu unserem Erfolg“, so Zimmermann weiter. Zwar hatte die Mannschaft auch in den folgenden Sätzen ihre Hänger, aber in den entscheidenden Phasen behielt man kühlen Kopf und machte die entscheidenden Punkte. Nach 100 Spielminuten war der Erfolg perfekt und der Jubel auf Westerhausener Seite dementsprechend groß. An diese Leistung möchte die Mannschaft dann schon am kommenden Wochenende im Heimspiel anknüpfen.